Danke!

Hallo Errol,
vielen Dank für diesen interessanten Bericht.

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Viele Grüße aus Hamm in Westfalen,
Holger
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Der bahn.kommfort-Briefkasten. Auch vor Ihrer Haustür!

Hallo Fans,

nachdem ich auf besagtem InnoTrans- Trip zufällig mehr oder weniger mit von Partie war, muß ich sagen, daß ich wirklich überrascht war und bin. Vielleicht mal ein paar Anmerkungen von einem, der Quasi aus innerer Sicht der Schienenfahrzeugindustrie die Dinge mit etwas anderem Filter betrachtet.
Erstens: Der extreme Umfang!
Nach unserem Treff habe ich mich bald abgeseilt, um mit einem Kollegen (er ist Schweißfach- Ing.) einer befreundeten Firma mal so die Ecken zu besuchen, in die sich das Publikum nie verirren würde: Zulieferer von Komponenten. Was wir eigentlich fanden war etwas ernüchternd, dafür boten sich auf ganz anderen Gebieten vielversprechende Alternativen. Aber bis dahin und zurück latschen, latschen, latschen. Respekt! Und auch gleichzeitig: Beruhigung. Mag sein, ich kann in meinem Job es wirklich bis zur Rente schaffen...
Zweitens: Die viel intensivere Suche nach Kooperation über die Grenzen hinweg!
Ich habe nur die InnoTrans 2004 auslassen müssen, ansonsten war ich immer in Berlin, und wenn man es genau nimmt zu den beiden Vorgängerveranstaltungen in Leipzig auch (Waggon '93 und '95). Bei keiner vorherigen Messe ist mir aufgefallen, daß hier wirklich innereuropäische und interoperable Wege gesucht wurden und sicher auch gefunden werden. Das ist sicher nicht neu, aber die Intensität ist es.
Drittens: Der Trend "Wer hat hier von wem abgeguckt?" ist meiner Ansicht nach gestoppt. Die Feinheiten liegen im Detail. Klar, daß sich der TGV auch dem verteilten Antriebsprinzip nicht verschließen konnte und nun mit neuem Exterieur als AGV daher kommt. Klar auch, daß sich einige Grundbauweisen z.B. bei Fahrzeugen des NV herauskristallisiert haben.
Vielleicht mal zu einigen Fahrzeugen selber.
Von der Skoda- Lok bin ich etwas ernüchtert. Kann aber sein, sie hat innere Werte, die mir verborgen blieben (glaube ich allerdings nicht).
Dagegen besticht die Allacher ES- Lok für Belgien neben einem für meine Begriffe gelungenen Äußeren auch durch solide Mechanik. Die Elektrik kann ich nicht beurteilen.
Im AGV war ich nicht. Äußerlich finde ich ihn alles andere als gelungen, aber bitte, das ist meine persönliche und vollkommen unmaßgebliche Meinung.
Der RailJet macht Lust auf mehr. Im Gegensatz zu den Freunden finde ich das Innendesign durchaus ansprechend und gelungen.
Dagegen grauselt es mir gar sehr vor den Nürnberger S- Bahnen. Die mögen ja ganz gut sein für 10 oder 15 Minuten Fahrt, aber 45 von Ansbach nach Nürnberg? Ich konnte mich nicht wie im Bybdzf bequem reinquetschen und auch nicht wie in den Silberlingen lässig drinlümmeln. Was sich da bietet ist nix von alledem. Aufrecht sitzen und nicht bewegen - basta. Toll. Soll ich mir vielleicht doch lieber wieder ein Auto zulegen? Da sitze ich wenigstens bequem.
Im Siemens Desiro ML hatte ich nur wenig zu meckern, allerdings: Wer stopft die Fensterreihe vor der WC- Tür mit Sitzplätzen voll, das muß ich mich immer wieder fragen.
Naja, und alles weitere wohl mal in Gesprächen oder Chats.

Insgesamt eine gelungene Veranstaltung nebst Hin- und Rückfahrt.

Viele Grüße und schönen Sonntag
Frank

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"Die Ferne ist ein schöner Ort,
doch wenn ich da bin, ist sie fort.
Die Ferne ist wo ich nicht bin,
ich geh und geh und komm nicht hin."

(Silly, mit der leider viel zu früh verstorbenen Tamara Danz)