Deutschland-Tour (5) (Allgemeines Forum)

Oscar (NL), Eindhoven (NL), Dienstag, 04.08.2009, 22:07 (vor 5397 Tagen)

Also: während Sese & Co ihre "Faszination Rennbahn" erlebten, musste ich mich also mit "Faszination Rheinbahn" begnügen...:)

Mein Spaziergang fing 15:30 an. Ich gehe wieder zur Stadtmitte und besteige die Stadtmauer. Nicht viel später (15:48) kommt der erste Zug: es ist der EC 100, gefahren mit 101 133 + SBB-EC-Wagen:

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Von der Stadtmauer sind auch einige Türme bewahrt geblieben; eine davon darf man auch besteigen. Von oben aus sieht das Rheintal so aus:

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Am Ende der Stadtmauer zeigte ein Schild den Weg nach Urbar an. Bei der nächsten Linkskehre ging es gerade aus, über die Behelfsstraße; diese ist für Kfz gesperrt. Zuerst mal eine starke Steigung zwischen der Bebauung, also wenig Streckenblick. Und was passierte? Genau, da kam ein ICE 3 vorbei! Nein, es war kein ICE-T, denn der rote Zierstreifen ging weiter über die Sitze. Was tat der Zug dort? Seit wann fahren wieder Dosen Zahncreme auf der Rheinbahn? Konnte auf DB Bahnhofstafel Koblenz nichts finden. Oder gab es wieder Probleme auf der Rennbahn? Die Sichtung war Samstag 1. August, 16:14.

Am Ortsende war das Rheintal wieder sichtbar. Rechtsrheinisch war ein Güterzug unterwegs; es ist auch deutlich zu erkennen, dass ich einiges an Höhenmesser gewonnen habe (16:18):

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Näher vor die Linse kam der Zug nicht; er war dort liegengeblieben, kurz vor dem Roßstein-Tunnel. Soweit ich weiß und auch laut Atlas, gibt es zwischen KO Niederlahnstein und WI Schierstein keine Ausweichestelle, also war die ganze Strecke nur eingleisig befahrbar. Das durfte also wohl auch der Grund sein, warum soviele Güterzüge linksrheinisch verkehrten, hier z.B. ein Klaas mit einer Menge "Schuhkartons" (16:24).

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Genau vier Minuten später kam schon die nächste Cargoschlange, diesmal war eine 151 dran (16:28):

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Auch dieser private ES64-U2 befährt den einzig wahren Eisernen Rhein (16:33):

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Die Steigung geht weiter und weiter, und wenn ich die offizielle Fahrweg wieder erreiche, entscheide ich für den Rheinburgenweg. Oberwesel ist inzwischen schon weit entfernt:

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Danach war einiger Zeit nicht viel Rheintal mehr zu sehen. Dafür aber gab es zahlreiche Weingarten, und das soll man sich als Bahnwanderer auch mal anschauen.

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17:15. Der Crossrail-Zug steht immer noch. Die Linksrheinische ist aber nicht mehr zu sehen, dafür aber die Züge deutlich zu hören. Ich gehe gerade an Urbar vorbei und folge den Rheinburgenweg weiter.
Eine halbe Stunde später ist wieder ein Aussichtspunkt erreicht, und was für einen...

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Links verschwindet die Fernverkehrsmagistrale in den 367 m langen Bank-Tunnel. Die RB, die gerade St. Goarshausen verläßt (17:49), darf ich natürlich nicht verpassen:

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Ich befinde mich beim Loreleyblick, aber nach 5 Versuchen war dieses Bild leider das beste, das rauskam:

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Ich verschwinde in den Wald und wenn ich nach wieder eine halbe Stunde rauskomme, habe ich auch mal wieder Sicht Richtung Süden. So sieht man den Loreley von einer anderen Ecke und sieht man den Portal des Bett-Tunnels:

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Eine Minute später (18:29) gab es einen Treffen von 2 Güterzügen: einer mit 185 und wieder einer mit einem Klaas:

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Die Wanderung geht über einen Kornfeld; die Sonne schießt scharf aber Kappe und Sonnenschutzcreme sind an der Arbeit. 20 Minuten später ist der letzte Aussichtspunkt da; ich sehe jetzt St. Goar:

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Es gab noch eine kleine Wanderung durchs Wald und am Schluß ein paar hundert Trittstufen hinter zum Städtchen, das um etwa 19:30 erreicht wurde. Vom Fußweg gibt es eine prima Aussicht auf den Bahnhof. Der TransRegio Triebwagen wurde auf dem Gegegleis abrangiert, und dies war der Grund (19:24):

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Das musste wohl ICE 1025 gewesen sein.
Nach einem wohlverdienten Abendessen habe ich noch eine kurze Runde durch das Städtchen gemacht.
So ungefähr 21:20 fuhr TR mich wieder zurück nach Oberwesel. Noch eine kurze Runde durch die Stadtmitte und dann ab ins Hotel. Morgen gibt es wieder einen Tag...

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Mit den neuen IC-Triebwagen wird alles besser !!

Trans-Europ-Express 2.0? Abwarten und TEE trinken!

Schienenstränge enden nicht an einer Staatsgrenze, sondern an einem Prellbock.


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