Fahrzeitgewinn bei weniger Halten (Allgemeines Forum)

Rustin Parr, Donnerstag, 28.08.2008, 08:13 (vor 5741 Tagen) @ ICE-T-Fan

Da versteh ich irgendwas nicht, hab zwar nicht nachgerechnet, war aber immer gut in Physik: wie kann zwischen Kassel und Göttingen die Fahrzeit bei 300 km/h höher liegen? Mal logisch betrachtet, fährt man bei 300 km/h doch immer mindestens genauso schnell wie bei 205 km/h, was die Anfahrts- und Bremswege angeht. Man beschleunigt nur länger und bremst früher, letzteres jedoch nie stärker als der 250 km/h-Zug. Wie gesagt: der 300 km/h-Zug ist doch immer mindestens genauso schnell, oder?

Mit diesen Werten kann man dann die theoretischen Fahrzeiten berechnen:


Kassel-Göttingen (45 km):

250 km/h: 7 Minuten + 29,6 km / (250 km/h) = 14,1 Minuten
300 km/h: 10 Minuten + 21 km / (300 km/h) = 14,2 Minuten

Gesamtfahrzeitgewinn:

(25,1 + 25,6 + 14,1 + 27,1 ) - (23,2 + 23,6 + 14,2 + 24,8) =
91,9 - 85,6 = 6,1 Minuten

Wahnsinn, ganze 6 Minuten Fahrzeit könnte man sparen^^


Diese 6 min Fahrzeitgewinn würden sicher höher ausfallen, wenn man - wie schon oben erwähnt - nicht überall halten würde. Und genau dann wäre man eher Konkurrenz zum Flugzeug.

Z.B.: in 1:30 min von Berlin nach Hamburg und Hannover. Nach Hannover evtl. sogar in 80 min? Dafür kein Halt in Spandau. Alternativ kann man einige REs als Zubringer nutzen, das dauert auch nur 10 min. Weiterhin kein Halt in Wolfsburg bzw. Wittenberge und Ludwigslust durch ICEs. Auch nicht in Tagesrandlagen. Ich meine, dass man gerade am frühen Morgen schneller reisen will. Wenn man diese Städte anfahren möchte, sind dafür die etwas langsameren ICs besser geeignet. Im Übrigens haben IC und ICEs bei gleicher Anzahl an Halten auf diesen Strecken kaum einen Fahrzeitunterschied. (Ein Ersatz IC hatte von Hannover 5:27 Uhr nach Berlin Ostbahnhof (7:36 Uhr) keine (!) Minute Verspätung.


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