Fahrzeitgewinn bei weniger Halten (Allgemeines Forum)

Rustin Parr, Donnerstag, 28.08.2008, 11:06 (vor 5741 Tagen) @ Steffen

Da versteh ich irgendwas nicht, hab zwar nicht nachgerechnet, war aber immer gut in Physik: wie kann zwischen Kassel und Göttingen die Fahrzeit bei 300 km/h höher liegen? Mal logisch betrachtet, fährt man bei 300 km/h doch immer mindestens genauso schnell wie bei 205 km/h, was die Anfahrts- und Bremswege angeht. Man beschleunigt nur länger und bremst früher, letzteres jedoch nie stärker als der 250 km/h-Zug. Wie gesagt: der 300 km/h-Zug ist doch immer mindestens genauso schnell, oder?


Wenn der 300 km/h-Zug genauso schnell wie ein 250 km/h-Zug wäre, wäre es auch ein 250 km/h-Zug und kein 300 km/h-Zug.

Oder was habe ich falsch verstanden?

Ich habe geschrieben, dass der 300 km/h-Zug immer mindestens genauso schnell ist wie der 250 km/h-Zug. Damit meine ich, dass beide Züge bei der Beschleunigung bis 250 km/h gleichauf sind. Danach beschleinigt der 300er weiter und fährt logischerweise schneller. Beim Bremsvorgang bremsen beide von 250 bis 0 km/h gleich stark. Der 300er fängt zwar eher mit dem Bremsvorgang an, ist aber bei der Geschwindigkeitsreduktion von 300 km/h auf 250 km/h stets schneller als der 250er.

Kassel-Göttingen (45 km):

250 km/h: 7 Minuten + 29,6 km / (250 km/h) = 14,1 Minuten
300 km/h: 10 Minuten + 21 km / (300 km/h) = 14,2 Minuten

Wie kann es also sein, dass bei obiger Berechnung, der 300er für die Strecke Kassel-Göttingen länger braucht als der 250er?


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